Neue Produktideen und Positionierung
DESIGN  Universität der Künste Berlin
Institut für Produkt- und Prozessgestaltung

www.sentha.udk-berlin.de

 

Zentrale Aufgabe des Teilprojekts Design ist im Rahmen dieses Forschungsvorhabens die Entwicklung neuer Produktideen sowie deren Marktpositionierung im Bereich seniorengerechter Produkte. Zu diesem Zweck sollen sowohl Aspekte der Produktgestaltung als auch solche der Visuellen Kommunikation betrachtet werden.

Status quo

Unserer immer älter werdenden Gesellschaft steht momentan ein bedenklich enges Spektrum seniorengerechter Produkte gegenüber. Zudem haben die meisten technischen Systeme, die älteren Menschen die selbständige Lebensführung erleichtern sollen, ein Produktimage, das an Prothesen, Krankheit und Ausgrenzung erinnert. Diese stigmatisierende Erscheinung verhindert bis heute eine breitere Akzeptanz der meisten seniorengerechten Produkte unter der älteren Bevölkerung.

Auch werden bei der Betrachtung ≥des Alters" unterschiedliche Lebenssituationen und -stile – die hier ebenso vorhanden sind wie in früheren Lebensphasen – häufig zugunsten einer pauschalisierenden Sichtweise mißachtet. Dies äußert sich unter anderem in einer mangelnden kulturellen Differenzierung der Produktsprache.

Ziele

Die Herausforderungen für den Bereich des Designs sind im Rahmen dieses Projekts

  • die Entwicklung einer nicht-stigmatisierenden Formensprache für seniorengerechte Produkte,
  • die Vergrößerung des Produktspektrums zwecks Beibehaltung kultureller Differenzierung im Alter,
  • die Erweiterung und Optimierung der Funktionsbereiche seniorengerechter Produkte,
  • die Verbesserung der kulturellen Akzeptanz der Produkte.

Leitgedanke bei der Verfolgung dieser Ziele wird der Begriff der Nachhaltigkeit sein, um Produkte zu entwickeln, die in möglichst vielen Lebensphasen Verwendung finden können ("design for all", "transgenerational design").

Vorgehensweise

In der ersten Arbeitsphase werden empirisch die Nutzergewohnheiten und Bedürfnislagen älterer Menschen sowie die Akzeptanz vorhandener „seniorengerechter" Produkte durch teilnehmende Beobachtung in Zusammenarbeit mit den anderen Teilprojekten ermittelt. Parallel dazu werden Repräsentationsanalysen durch Untersuchungen von Werbematerialien und Verkaufssituationen sowie Gestaltanalysen bzgl. Funktionalität und Ästhetik vorhandener Produkte erstellt.

Darauf aufbauend wird ein (vorläufiger) Anforderungskatalog unter Berücksichtigung funktionaler, ästhetischer und kultureller Gesichtspunkte für die Neugestaltung und -positionierung seniorengerechter Produkte erarbeitet, der mit den entsprechenden Ergebnissen der anderen Teilprojekte abgeglichen wird. Mit seiner Hilfe werden gemäß des Prinzips der „partizipativen Gestaltung" in einem iterativen Prozeß modellhafte Entwürfe ausgearbeitet, durch Nutzertests bewertet, daraufhin modifiziert, wieder getestet usf.

Die in diesem assoziativ und empirisch angelegten Prozeß gewonnenen Erkenntnisse werden dann bei der Entwicklung möglichst seriennaher Produkte und entsprechender Positionierungsstrategien umgesetzt.

Ergebnisse

Alle Forschungsarbeiten und Projekte werden ausführlich unter:
http://www.sentha.udk-berlin.de vorgestellt.

Teilprojektleiter: Prof. Achim Heine 
Telefon: 030 - 3185 - 2022
Telefax: 030 - 3185 - 2782

 

Wiss. Mitarbeiter: Dipl. Des. Mathias Knigge
Telefon: 030 - 3185 - 2022 oder -2914
Telefax: 030 - 3185 - 2782
E-mail: m.knigge@udk-berlin.de
 
Dipl. -Des. Karin Schmidt-Ruhland
Telefon: 030 - 3185 - 2022 oder -2914
Telefax: 030 - 3185 - 2782
E-mail: kruhland@udk-berlin.de

 

Anschrift: Universität der Künste Berlin
Institut für Produkt- und Prozessgestaltung
Straße des 17. Juni 118
10623 Berlin

Literatur

  • J. J.Pirkl: Transgenerational design: products for an aging population (Van Nostrand Reinhold, New York 1994)
  • R. Coleman (Ed.): Design für die Zukunft (DuMont, Köln 1997)
  • E.Midwinter: New design for old: function, style and older people (Centre for Policy on Ageing, London 1988)

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letzte Änderung 05.07.03;  Seite erstellt von Maik Hampicke