Unterstützende Funktionen und Sicherheitstechnik 
MEDIZINTECHNIK   Technische
Universität
Berlin
Institut für 
Mikro- &
 Medizintechnik

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Inhalt

Untersuchung der zu kompensierenden Funktionsdefizite

Die zu kompensierenden Funktionsdefizite älterer Menschen werden im Hinblick auf eine selbständige Lebensführung im Haushalt untersucht. Die Untersuchung wird ebenfalls auf junge und ältere körperbehinderte Menschen ausgedehnt, deren Behinderungen sich noch im Anfangsstadium befinden. Bei den Umfragen ist auch zu klären, welche Bedürfnisse, Wünsche und Berührungsängste existieren.

Die Untersuchungen werden eine Dokumentation über

  • die Behinderung,
  • die Funktionen, die zu unterstützen sind,
  • eine Bewertung der Funktionen,
  • die Gerätenutzung,
  • eine Bewertung der Geräte und über
  • potentielle Hilfsmittel zur Benutzung nicht oder bedingt genutzter Geräte liefern.

Erarbeitung von Kompensationsmöglichkeiten der Funktionsdefizite

Aus der Funktions- und Produktbereichsliste werden diejenigen Problembereiche selektiert werden, deren Lösungen allgemeine Fortschritte zur selbständigen Lebensführung beitragen, die breit anwendbar und marktfähig sind. Schwerpunkte der Anwendungsbereiche werden Handhabungshilfen im Wohnbereich bei unterschiedlichen Mobilitätseinschränkungen, Haushaltsgeräte, Kücheneinrichtungen und potentiell gefährliche Hausanschlüsse wie z.B. Gas, Wasser und Elektro, mit Benutzungs- und Erinnerungshilfen sein. Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang die Einschränkungen der Mobilität und der Kraft, des Seh-, Hör- und Riechvermögens, des Tastsinnes sowie der Kognition. Die einzelnen Anwendungsbereiche und Produkte werden auf die Möglichkeit der Kompensation dieser Funktionsdefizite hin systematisch untersucht.

Untersuchung von Lösungsansätzen

Als Ergebnis der Untersuchungen verspricht man sich eine Liste, die gleichartige Kompensationsmöglichkeiten möglichst vieler Produkte enthält und deren Realisierung somit einen besonders großen Einsatzbereich umfaßt.

Berücksichtigung sicherheitstechnischer Aspekte

Bei der Entwicklung neuer Hilfsmittel wird besonderes Augenmerk auf die Integration von Sicherheitsfunktionen, im Sinne der Anforderungen des Gerätesicherheitsgesetzes, die Erkennung, Anzeige und Korrektur von Bedienfehlern sowie die Alarmgebung und -weiterleitung gelegt. Bei höheren Funktionsdefiziten sind höhere Sicherheitsanforderungen zu stellen.

Entwicklung ausgewählter universeller Hilfsmittelmodule

In weiteren Arbeitsschritten werden in Abstimmung mit den anderen Teilprojekten Hilfsmittel- und Funktionsmodule ausgewählt, die dann entwickelt und in technische Produkte für ältere Menschen integriert werden. Es sollen multifunktionsfähige Systemkomponenten entstehen, die eine nachträgliche Nutzeranpassung kostengünstig ermöglichen und die Sinneshilfen wie taktile Hilfen, Seh- und Hörhilfen sowie Hilfen zur Unterstützung der kognitiven Funktionen integrieren.

Teilprojektleiter:

Prof. Dr.-Ing. U. Boenick
Telefon: 030 - 314233 - 88
Telefax: 030 - 314210 - 98
E-Mail: medtech@bmt1.kf.TU-Berlin.DE  

Wiss. Mitarbeiter:

Dr.-Ing. W. Roßdeutscher
Telefon: 030 - 314239 - 57 oder -25110
Telefax: 030 - 314210 - 89
E-Mail: wolfram@bmt3.kf.TU-Berlin.DE
 
Dipl.-Ing. Bert Schadow
Telefon: 030 - 314219 - 84 oder -25110
Telefax: 030 - 314210 - 89
E-Mail: bert@bmt1.kf.TU-Berlin.DE
 

Anschrift:

Technische Universität Berlin
Institut für Medizintechnik
Dovestraße 6
10587 Berlin-Charlottenburg

Literatur

  • Roßdeutscher, W., "Kommunikationshilfen für Schwerstbehinderte. Untersuchungen zum Einsatz von technischen Kommunikationshilfen unter besonderer Berücksichtigung von Personal Computern." Hg. Boenick, U., Biomedizinische Technik, Forschungsberichte für die Praxis, Band 4, Berlin: Fachverlag Schiele und Schön, 1992.

  • N. Schmidt, W. Roßdeutscher, U. Boenick, "VisuWorks - ein neues Kommunikations- und Arbeitssystem für Schwerstbehinderte", in: Z. Biomedizinische Technik 40 (1995), Ergänzungsband 1, 129-130.

  • VDE 0752: Grundsätzliche Aspekte der Sicherheit elektrischer Einrichtungen in medizinischer Anwendung (IEC 513).

  • DIN EN 60065: Sicherheitsbestimmungen für netzbetriebene elektronische Geräte und deren Zubehör für den Hausgebrauch und ähnliche allgemeine Anwendung.

  • DIN EN 60601-1-1: Medizinische elektrische Geräte - Teil 1: Allgemeine Festlegungen für die Sicherheit.

  

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letzte Änderung 05.07.02;  Seite erstellt von Maik Hampicke